Volume 2 – Geschichte
Die Donau stellt viele Jahrhunderte lang eine nur schwer zu überwindende Barriere dar. Der nicht regulierte Fluss sorgte an den Ufern rechts und links immer wieder für Überschwemmungen. Erst im Jahr 1500 ist der Bau der ersten Brücke, der Taborbrücke dokumentiert. Bis dahin konnte das jeweils andere Ufer nur mühselig über Fähren erreicht werden.
Floridsdorf ist der Geburtsort der ersten Bahnverbindung Österreichs. 1837 führte die Kaiser Ferdinand Nordbahn Güter und Personen immerhin schon nach Deutsch Wagram. Diese Verbindung und auch die späteren Zugstrecken in Richtung Norden waren mit verantwortlich für die Entwicklung des Bezirkes als Industriestandort und Arbeiterviertel.
Erst 1905 wurde Floridsdorf Teil von Wien, damals noch mit vielen Regionen des heutigen 22. Bezirkes. Diese „verlor“ man 1938 an den neu gegründeten Nachbarbezirk.
In den vergangenen 20 Jahren entwickelte sich Floridsdorf zum einem der beliebtesten Ziele für Bewohner aber auch für Unternehmen und zahlreiche Einkaufszentren. So waren im Jahr 2013 in 5.657 Unternehmen mehr als 65.000 Menschen in Floridsdorf beschäftigt.
Die Anbindung an die Donauinsel als großem Freizeitzentrum, die Verlängerung der U6 nach Floridsdorf, die Veterinärmedizinische Uni und viele weitere zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen lassen auch für die Zukunft eine positive Entwicklung des Bezirkes erwarten.